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„Die Elektrotherapie ist ein wichtiger Baustein zur dauerhaften Schmerzbehandlung."

Dr. Tobias Weigl

Dr. Tobias Weigl

Über den Nutzen von Elektrostimulation und Physiotherapie bei der Behandlung von Schmerzen

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Physiotherapie und Elektrostimulation kommen bei der Behandlung und Linderung von verschiedenen Schmerzen infrage und versprechen gute Erfolge. Welche das sind, hängt natürlich von der Art der Erkrankung ab. Außerdem spielen die Methoden der Elektrostimulation und Physiotherapie, die zur Behandlung eingesetzt werden, dabei eine Rolle. Da diese und ihre Wirkungen recht umfangreich sind, können Interessierte und Betroffene sich hier informieren. Los geht es mit der Physiotherapie, da die Elektrostimulation ein Teil dieser ist beziehungsweise im Rahmen einer Physiotherapie verordnet werden kann.

Wenn Sie wenig Zeit haben und schnell eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten aus diesem Artikel lesen möchten, dann bitte gehen Sie direkt an das Ende des Textes. Dort finden Sie eine kurze und bündige Zusammenfassung.

1. Physiotherapie - Allgemeines

Bei einer Physiotherapie kommen verschiedene Techniken und Verfahren zum Einsatz, um bestehende Einschränkungen der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers zu behandeln. Zu diesen gehören physikalische Maßnahmen, manuelle Therapieformen und verschiedene Arten der Krankengymnastik. Die Physiotherapie kann als Alternative zu Operationen oder als Ergänzung zur ärztlichen Behandlung in Betracht gezogen werden. Dabei finden physiotherapeutische Behandlungen entweder stationär, ambulant oder sogar beim Patienten zu Hause statt.

2. Ziele und Anwendungsbereiche der Physiotherapie

Die Ziele einer Physiotherapie hängen von der Erkrankung und den Schmerzen beziehungsweise Beschwerden, die gelindert werden sollen, ab. Je nach Krankheitsbild können mithilfe einer Physiotherapie der Stoffwechsel, die Durchblutung und die Beweglichkeit angeregt und gefördert werden. Darüber hinaus können mit einer Physiotherapie die Kraft gesteigert, die Ausdauer verbessert und Schmerzen aller Art gelindert werden.

Physiotherapeutische Maßnahmen werden bei Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane in Erwägung gezogen. Zu diesen gehören unter anderem Skoliosen, Brüche, Bandscheibenvorfälle, Rheuma und Sportverletzungen. Auch bei Erkrankungen des Nervensystems erweist sich eine Physiotherapie als geeignet. So werden mit ihr zum Beispiel gute Ergebnisse bei Rückenmarksverletzungen und Lähmungen erzielt. Außerdem kann eine Physiotherapie bei der Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe unterstützend eingesetzt werden. So können spezielle physiotherapeutische Maßnahmen zum Beispiel die Beschwerden bei Mukoviszidose und Morbus Crohn lindern.

3. Die Methoden der Physiotherapie – Die Krankengymnastik

Abhängig davon, welche Ziele mit einer Physiotherapie erreicht werden sollen, kommen unterschiedliche Maßnahmen und Behandlungsmethoden zum Einsatz. Zu diesen gehören auch verschiedene Formen der Krankengymnastik, die wir nun kurz in den Blick nehmen wollen. 

Die Krankengymnastik nach Vojta kann bei Patienten angewendet werden, bei denen eine Störung des zentralen Nervensystems oder des Haltungs-sowie Bewegungsapparates vorliegt. Durch die gezielte Ausübung von Druck auf bestimmte Körperzonen des Patienten wird die Skelettmuskulatur aktiviert, die Muskelfunktion stimuliert und das zentrale Nervensystem angesprochen. Bei der Krankengymnastik nach Schroth soll hingegen der durch Skoliose hervorgerufenen Verformung der Wirbelsäule entgegengewirkt werden. Bei dieser Art der Krankengymnastik werden Dehnungs- und Kräftigungsübungen zur Stabilisierung und Aufrichtung der Wirbelsäule durchgeführt. Die Krankengymnastik nach Bobath kommt für Menschen infrage, die unter neurologischen Funktionsstörungen leiden, die zum Beispiel infolge eines Schlaganfalles auftreten. Ziel dieser Krankengymnastik ist es, bestimmte Bewegungen und Bewegungsabläufe solange zu trainieren, bis der Patienten diese verinnerlicht hat. Auch setzten Physiotherapeuten bei der Behandlung von Schmerzen im Rahmen der Krankengymnastik auf den Einsatz von Trainingsgeräten. Dieser empfiehlt sich besonders dann, wenn orthopädische Beschwerden vorliegen, die durch ein gezieltes Training der Muskelkraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination behoben werden können. 

4. Weitere Therapieformen

Eine weitere Form der Physiotherapie ist die Manuelle Therapie. Sie kommt bei Funktionsstörungen des Bewegungsapparates infrage. Bei der Manuellen Therapie geht es darum, die Ursache der körperlichen Beschwerden ausfindig zu machen. Denn Schmerzen in den Knien oder im Rücken können verschiedene Ursachen haben. Sind diese zurückzuführen auf eine Blockierung, kann der Manualtherapeut diese lösen. Dabei arbeitet er ausschließlich mit den Händen, also manuell, und versucht so, die Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern.

Die Manuelle Lymphdrainage kommt hingegen in Betracht, wenn das Lymphgefäßsystem durch eine Operation, eine Verletzung oder dauerhaft geschädigt worden ist und es zu einer vermehrten Schwellneigung kommt. Die Lymphdrainage unterstützt und regt die Eigenmotorik der Lymphgefäße an. Auf diese Weise soll die Gewebeflüssigkeit, auch Lymphe genannt, die diese Schwellungen verursacht, aus dem Körper abgeleitet werden. Da die Gewebeflüssigkeit auch aus Keimen und Fremdstoffen besteht, ist es wichtig, dass diese den Körper verlässt. Die Manuelle Lymphdrainage unterstützt also die Ableitung von Keimen und Fremdstoffen aus dem Körper und wirkt dadurch schmerzlindernd.

Darüber hinaus können im Rahmen einer Physiotherapie auch die passiven Verfahren der physikalischen Therapie Anwendung finden. Diese haben zwar keine Langzeitwirkung, jedoch ergänzen sie die Krankengymnastik und die Manuelle Therapie. Der Begriff passiv verweist dabei darauf, dass diese Verfahren ohne Eigenaktivität des Patienten durchgeführt werden. Zu diesen gehören unter anderem die Elektrotherapie, die klassische Massagetherapie und Reflexzonentherapie. Sie haben eine schmerzlindernde Wirkung und können den Therapieverlauf positiv beeinflussen.

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5. Elektrostimulation - Allgemeines

Bei einer Elektrostimulation, auch bekannt unter dem Begriff Elektrotherapie, wird der menschliche Körper zu therapeutischen Zwecken mit Strom versetzt. Dazu werden auf dem Körper des Patienten Elektroden angebracht mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern. Zum Einsatz kommt dafür ein spezielles Elektrotherapiegerät.

6. Bei welchen Erkrankungen kann die Elektrostimulation helfen?

Wie bereits erwähnt, soll die Elektrotherapie Schmerzen lindern. Sie kommt besonders dann infrage, wenn Schmerzen durch den Bewegungsapparat oder durch Durchblutungsstörungen hervorgerufen werden. Mithilfe der Elektrostimulation können die Beweglichkeit und Funktion der Muskeln sowie der Gelenke gesteigert und die Durchblutung des Gewebes angeregt werden.

Aufgrund der verschiedenen Wirkungen, die mit der Elektrostimulation erzielt werden können, kommt diese Form der Physiotherapie unter anderem bei Erkrankungen des peripheren Nervensystems, Lähmungen, chronisch entzündlichen Prozessen, Abnahme der Muskelmasse und Inkontinenz aufgrund einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur in Betracht.

7. Die Ziele und Verfahren der Elektrostimulation

Je nach vorliegender Erkrankung kann die Elektrostimulation verschiedene Effekte erzielen. Sie kann den Stoffwechsel anregen, die Schmerzleitung beeinflussen, die Muskeln aktivieren und lockern, die Durchblutung fördern und die Haut sowie tiefere Gewebeschichten erwärmen. Jedoch gibt es nicht die eine Elektrotherapie, sondern verschiedene Verfahren, die sich hinsichtlich ihrer Wirkung, ihres Einsatzgebietes und der Stromstärke unterscheiden. Zu diesen gehören die Gleichstromtherapie, die Niederfrequenztherapie, die Mittelfrequenztherapie und die Hochfrequenztherapie. Diese wollen wir uns im Folgenden etwas genauer anschauen und herausfinden, bei welchen Erkrankungen sie nützlich sind.

8. Die Gleichstromtherapie

Die Gleichstromtherapie, auch Galvanisation genannt, wird, wie es der Name schon verrät, mit Gleichstrom durchgeführt. Sie kommt unter anderem bei Nervenschmerzen, Krebsbehandlungen und Durchblutungsstörungen zum Einsatz. Verschiedene Messungen belegen, dass die Gleichstromtherapie die Durchblutung der Haut um bis zu 500 Prozent und die der Muskeln um bis zu 300 Prozent steigern kann. Anwendung findet diese Form der Elektrostimulation deshalb unter anderem bei Hämatomen und der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit.

Allerdings werden durch die Gleichstromtherapie die Nerven- und Muskelzellen nicht nur in eine Richtung erregt. Neben der Steigerung ihrer Aktivität kann diese auch gedämpft werden. Dies funktioniert wie folgt: Am betroffenen Gewebe oder Körperteil werden zwei Elektroden angebracht. Eine Kathode, die negativ geladen ist, und die Anode, die positiv geladen ist. Zwischen diesen beiden Elektroden fließt Strom. Genauer ausgedrückt bewegen sich Elektronen von der negativ geladenen Kathode zur positiv geladenen Anode. Ebenso machen sich die positiv geladenen Teilchen von der positiv geladenen Anode auf den Weg zur negativ geladenen Katode. Durch diesen Vorgang bilden sich an beiden Elektroden chemische Milieus aus. An der positiv geladenen Anode wird das Milieu sauer und an der negativ geladenen Kathode basisch. Auf diese Weise kommt es an den Nervenzellen, die sich im Bereich der Anode befinden zur Hyperpolarisierung. Dies bedeutet, dass die Nerven weniger erregbar sind und eine schmerzstillende Wirkung die Folge ist. Im Bereich der Kathode hingegen kommt es zur Depolarisierung. Das heißt, dass die Erregbarkeit der Nerven erhöht und die Durchblutung angeregt wird.

Im Hinblick auf diese Wirkungsweise ist es wichtig, genau zu überprüfen, welcher der beiden Effekte an einer bestimmten Körperstelle erzielt werden soll, und die Elektroden entsprechend anzulegen. Je nach Krankheitsbild kommen deshalb verschiedene Methoden der Gleichstromtherapie in Betracht. Bei Patienten, bei denen eine Schädigung des Nervensystems vorliegt, werden beispielsweise Vierzellen- oder Zweizellenbäder angewendet. Wenn ein Patient unter funktionellen oder vegetativen Funktionsstörungen leidet, kann ein Stangerbad Linderung verschaffen.

9. Niederfrequenztherapie

Die Niederfrequenztherapie arbeitet mit sogenannten Impulsströmen. Abhängig von der Frequenz werden verschiedene Wirkungen erzielt. Wird der Körper mit Stromimpulsen im hochfrequenten Bereich behandelt, soll davon ein schmerzlindernder und entzündungshemmender Effekt ausgehen. Bei niedrigeren Frequenzen hingegen wird die Hautdurchblutung gefördert. Die Niederfrequenztherapie kommt bei Phantomschmerzen und Nervenschmerzen in Betracht. 

10. Mittelfrequenztherapie

Bei der Mittelfrequenztherapie handelt es sich um eine Therapie, bei der Strom in mittlerer Frequenz zum Einsatz kommt. Sie kann den Stoffwechsel der Muskulatur anregen und ist deshalb für Patienten gedacht, die ein fehlendes Muskelgefühl und mangelnde Muskelaktivierung beklagen.

11. Hochfrequenztherapie

Bei der Hochfrequenztherapie wird hochfrequenter Strom mit sehr geringer Leistung auf die Haut geleitet. Sie wird unter anderem bei Beschwerden des Bewegungsapparates, des Nervensystems, der Atmungsorgane sowie bei Durchblutungsstörungen, Sehstörungen, Hörstörungen und bei Migräne eingesetzt.

12. TENS und EMS

Zwei besonders bekannte Formen der Elektrostimulation sind TENS und EMS. Hinter diesen Abkürzungen verstecken sich zum einen die Transkutane Elektrische Nervenstimulation und zum anderen die Elektrische Muskelstimulation, denen wir nun ihre Geheimnisse entlocken.

Mit der Transkutanen Elektrischen Nervenstimulation werden Muskeln, Schmerzen und Wunden behandelt. Das Besondere an ihr ist, dass sie sowohl vom Physiotherapeuten durchgeführt werden kann als auch vom Patienten selbst. Dabei werden mithilfe eines Stimulationsgerätes die schmerzleitenden Nervenfasern mit elektrischen Impulsen versetzt. Das Ziel ist es, die Erregungsleitung der Nervenfasern zu blockieren, sodass der Schmerz nicht weitergeleitet werden kann. Diese Form der Behandlung kommt jedoch nur ergänzend zu anderen Maßnahmen in Betracht und soll sich besonders bei Hüft- und Kniegelenksarthrose anbieten.

Die Elektrische Muskelstimulation ist mittlerweile vielen aus dem Sport- und Fitnessbereich bekannt. Sportstudios locken Menschen mit dem Versprechen an, Muskeln ohne große Anstrengungen aufzubauen. Zu diesem Zweck stecken sie ihren Körper in einen speziellen Anzug, der überall mit Elektroden besetzt ist, die Stromstöße abgeben und die Muskeln zum Kontrahieren bringen. Diese Methode stammt jedoch eigentlich aus dem Bereich der Physiotherapie, wo mit ihr gute Ergebnisse erzielt werden. Mit ihr kann unter anderem die normale Muskelfunktion wiederhergestellt werden, wenn diese zum Beispiel durch einen Unfall beeinträchtigt worden ist. Auch unterstützt EMS den auf Aufbau von schlaffen, schwachen oder unbeweglichen Muskeln. Darüber hinaus kommt EMS zur Verbesserung der Gelenkmobilität und zur Behandlung nach Schlaganfällen infrage.

13. Kurz und Knapp

Für die Schmerzbekämpfung bei chronischen Rückenschmerzen gibt es verschiedene Ansätze, so verbessern Physiotherapien vor allem Beweglichkeit und Muskelstärke, können aber oft gerade bei Chronischen Schmerzen nicht die erhoffte Wirkung erzielen. Elektrostimulation wie die Small Fiber Matrix Stimulation, SFMS, wirken direkt am Nerven und helfen dort das Schmerzgedächtnis zu verändern, wodurch sich eine lindernde Wirkung einstellt. Keine Therapieform kann für sich betrachtet als vollständiges Heilmittel gelten, eine Kombination, zeigt die besten Ergebnisse. weiterführende Links und Quellen

14. Weiterführende Links und Artikel

Was ist Physiotherapie? - Deutsche Therapeutenauskunft (September 2017)

TENS - Alles zum Thema Transkutane elektrische Nervenstimulation - Schmerzhilfe.de

Wirkmechanismus | Bomedus … und der Schmerz ist vergessen.

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