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„Ob akute oder chronische Schmerzen: Mit einem ganzheitlichen Ansatz erzielt man die besten Behandlungsergebnisse.“

Dr. Tobias Weigl

Dr. Tobias Weigl

Unterscheidung zwischen akuten und chronischen Schmerzen

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1. Einführung - Was ist Schmerz?

Schmerz ist ein natürliches, von der Natur vorgesehenes Phänomen. Weltweit sind bisher rund 30 Fälle von Menschen ohne angeborenem Schmerzempfinden dokumentiert. Betroffene leiden extrem darunter, und das fehlende Schmerzempfinden kann häufig sogar tödliche Folgen haben. Es ist also gut, dass wir Menschen Schmerzen empfinden.

Akuter und chronischer Schmerz werden nicht nur auf der Grundlage der Zeitdauer  (bestehender Schmerz über drei Monate (> 12 Wochen) ist Kriterium für chronischen Schmerz) sondern auch hinsichtlich der Symptome, patho-physiologischen Mechanismen und Therapie klassifiziert. Die Unterscheidung akuter und chronischer Schmerzen wie Rückenschmerzen hat für die Therapie und den zu erwartenden Krankheitsverlauf eine große Bedeutung. Dies bedeutet, dass neben Medikamenten auch weitere Maßnahmen wie Physiotherapie bzw. Krankengymnastik, Ergotherapie, Thermotherapie (Wärme) und physikalische Therapie wie die Small Fiber Matrix Stimulation, durchgeführt werden.

In diesem Beitrag von Video-Visite geht Dr. Tobias Weigl auf die wichtigen Unterschiede zwischen akuten und chronischen Schmerzen ein. Eine gute Gegenüberstellung rundet das Tutorial ab.

Schmerz selbst ist immer eine subjektive Erfahrung. Dies bedeutet, dass

  1. Jeder Mensch Schmerzen anders wahrnimmt;
  2. Jeder Mensch Schmerzen auf eine andere Weise verarbeitet;
  3. Jeder Mensch mit (seinen) Schmerzen anders umgeht.

Aus diesem Grund ist es elementar jeden Schmerz bzw. jeden Schmerzpatienten ernst zu nehmen und zu respektieren und den Schmerz nicht zu bagatellisieren. Es gilt der Grundsatz: Jeder Schmerz ist echt!

2. Schmerz - Unterschiede zwischen Frau und Mann

Es besteht auch Einigkeit darüber, dass Frauen und Männer Schmerzen unterschiedlich wahrnehmen, verarbeiten und auch äußern. Untersuchungen dazu sind noch in den Kinderschuhen aber es gibt prinzipiell zwei Erklärungsversuche:

  1. Kultur und Erziehung: In vielen Gesellschaften dürfen Männer keine Schwächen zeigen und somit auch keine Schmerzen. Schmerzen gelten oft als Zeichen der Schwäche. Die Erziehung ist entsprechend. Frauen hingegen werden (oftmals) ermuntert Ihre Gefühle zu zeigen. Entsprechend kommunizieren Sie auch eher wenn Sie Schmerzen empfinden.
  2. Entwicklung und Evolution: Der Mann war früher Jäger und daher biologisch bedingt geringer schmerzempfindlich.

Jedoch spricht dem entgegen, dass man im Volksmund auch sagt, dass Männer wehleidiger sind. Auch besteht bekanntermaßen dass Vorurteil, dass wir Menschen schon längst ausgestorben wären, wenn Männer den Geburtsschmerz aushalten müssten.
Zahlreiche Studien jedoch belegen, dass Frauen häufiger Schmerzen haben, Schmerzen stärker wahrnehmen/ spüren, die Schmerzen länger andauern und dass Frauen einen höheren Medikamentenverbrauch haben. Neben den oben genannten zwei Erklärungsversuchen zeigen neueste Untersuchungen auch, dass bei Frauen wahrscheinlich ein Schutz vor Schmerzen und Schmerzchronifizierung "schlummert". Nämlich solange schlummert bis dieser benötigt wird, z.B. während einer Schwangerschaft. Unter dem Einfluss der Hormone Progesteron und Östrogene werden Frauen während der Schwangerschaft schmerzunempfindlicher. Zum Schutz des Neugeborenen, zum Selbstschutz aber wahrscheinlich auch zur "Vorbereitung" auf den bevorstehenden Geburtsschmerz. Auch konnten Experimente mit Genen zeigen, dass Frauen mit blasser Haut und rotem Haar besser auf Schmerzmittel reagieren als andere Frauen und auch besser als Männer (egal ob diese rotes Haar und blasse Haut hatten oder nicht). Untersuchungen dazu sind aber noch in den Kinderschuhen.

3. Akuter Schmerz - Warnsignal für eine Schädigung

Die Weltschmerzorganisation definiert Schmerz als "ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird".
Als akuter Schmerz wird ein Schmerz infolge eines noxischen (potentiell gewebsschädigenden) Reizes verstanden, wenn der Schmerz die Merkmale des noxischen Reizes widerspiegelt (z.B. plötzliche Schmerzen bei Bandscheibenvorfall, Umknicken, Blinddarmentzündung).
Die folgenden Charakteristika sind typisch für den akuten Schmerz und spiegeln die Definition der Weltschmerzorganisation wieder:
1. akuter Schmerz ist überlebenswichtig und ein natürliches Phänomen;
2. akuter Schmerz ist ein Symptom also eine Folge von etwas, meist einer Gewebeschädigung oder Verletzung;
3. akuter Schmerz dient als Warnsignal. Der akute Schmerz hat also einen Nutzen und kann man daher auch als "guten Schmerz" bezeichnen. Der Schmerz ist also nicht ohne Grund (ganz im Gegensatz zu chronischen Schmerzen s.u.).


Von chronischem Schmerz spricht man, wenn der Schmerz ohne noxischen Reiz auftritt oder wenn er, bezogen auf diesen Reiz oder das klinische Erscheinungsbild, unverhältnismäßig stark ausfällt. Chronischer Schmerz kann relativ konstant bestehen (z. B. bei Krebsschmerzen), er kann aber auch phasenweise stärker oder schwächer sein. Chronische Schmerzen können sich aus einem länger andauernden akuten Schmerzreiz entwickeln. Dabei bildet sich das sogenannte Schmerzgedächtnis. Charakteristisch für chronische Schmerzen und dieses Schmerzgedächtnis sind, dass diese durch eine gezielte Nervenstimulation Langzeithemmung, entweder direkt mittels Small Fiber Matrix Stimulation® oder indirekt mittels physiotherapeutischen Maßnahmen, häufig (signifikant) reduziert werden können.

Wichtig ist es zu verstehen, dass akute Schmerzen eine für den Körper notwendige Warnfunktion ausüben. Die Bezeichnung „akut“ beschreibt einen plötzlich auftretenden Schmerz, wie etwa beim Einstich einer Nadel bei der Blutabnahme oder bei Kopfschmerzen. Solche akuten Schmerzen können häufig gut mit pharmakologischen Methoden (Schmerzmittel, Anästhesie) behandelt werden und klingen in der Regel von selbst ab, sobald die auslösende Ursache geheilt oder beseitigt wurde. Bei akuten Schmerzen ist die direkte und unmittelbare Bekämpfung des Schmerzes vordergründig. Akute Schmerzen zeigen oft schnell eine Tendenz zur Besserung. So gehen akute Rückenschmerzen in neun von zehn Fällen rasch durch die Behandlung zurück oder bessern sich sogar, ohne dass überhaupt eine Therapie stattfand. Bei fünf bis zehn Prozent aller Rückenschmerzpatienten jedoch kommt es zur Chronifizierung der Schmerzen, so dass eine weitergehende Diagnostik und Therapie notwendig wird.

4. Chronischer Schmerz - Eigenständige Erkrankung

In Deutschland gibt es zwischen 12-15 Millionen chronische Schmerzpatienten. Die Anzahl schwankt von Studie zu Studie, bewegt sich aber höchstwahrscheinlich zwischen 12 bis 15 Millionen. Damit liegt Deutschland im oberen Drittel im europäischen Vergleich (Untersuchung der EU-Kommission). Knapp 7 Millionen Deutsche haben tägliche Schmerzen, d.h. also 52 Wochen im Jahr bzw. 365 Tage im Jahr Schmerzen. Noch dramatischer ist die Situation für ca. 3 Millionen chronische Schmerzpatienten. Diese Menschen haben solch starke chronische Schmerzen, dass diese mit psychischen Belastungen einhergehen. Laut Studien von Krankenkassen und Bundesregierung aus den Jahren 2014-2016, gibt es ca. 2,2 Millionen Deutsche, die aufgrund ihrer chronischen Schmerzen nicht arbeiten können. Ca. 2,2 Millionen sind also wegen chronischer Schmerzen erwerbsunfähig.

Die Hauptursachen für chronische Schmerzen sind:

  1. Rückenschmerzen (69%) > auch der häufigste Grund für (längeren) Arbeitsausfall;
  2. Gelenkschmerzen (57%) > Stichwort: Arthrose, Gonarthrose (=Kniearthrose)
  3. Kopfschmerzen (49%) > Stichwort: Migräne
  4. Nackenschmerzen (46%)

Wenn Schmerzen ohne einen typischen Auslöser fortbestehen und sich verselbstständigen, verliert der Schmerz seine Warnfunktion und es entsteht die sogenannte Schmerzerkrankung, die über Monate oder Jahre hinweg andauern kann. Chronischer Schmerz kann relativ konstant bestehen oder phasenweise stärker oder schwächer sein. Dass Patienten lang anhaltende oder häufig wiederkehrende Schmerzen erleiden müssen, kann körperliche, psychologische und soziale Ursachen haben:

  1. Ein großer Anteil chronischer Erkrankungen ist mit Schmerzen für die Betroffenen verbunden, z.B. bei Arthrose, Rückenschmerzen, Tumorerkrankungen/ Krebs, Wundschmerz oder Diabetes.

  2. Schmerz kann selbst zu einer Erkrankung werden, auch wenn eine körperliche (somatische) Ursache nicht oder nicht mehr vorhanden ist – er hat damit seine biologisch sinnvolle Warnfunktion verloren. Es entsteht ein krankhaftes Schmerzempfinden, welches auch als Schmerzgedächtnis bezeichnet wird.

Chronischer Schmerz wird daher heute als eine eigenständige Krankheit betrachtet. Er unterscheidet sich grundlegend vom akuten Schmerz, indem er komplex ist, zeitlich nicht begrenzt auftritt und oft keinen identifizierbaren Auslöser oder biologischen Sinn hat. Chronischer Schmerz kann sich verselbständigen und beeinträchtigt dann massiv die Lebensqualität des Patienten. Chronische Schmerzen wie z.B. bei chronischen Rückenschmerzen oder Arthrose, neigen im Laufe der Zeit dazu, sich zu verschlechtern, und sind meist mit Schmerzmitteln allein nicht zu behandeln. Sie bedürfen stattdessen interdisziplinärer, multimodaler Therapieansätze, die den verschiedenen Dimensionen ihrer Entstehung (körperliche, psychologische und soziale Ursachen) gerecht werden.

5. Therapie Chronischer Schmerzen - Multimodale Schmerztherapie

Häufig beginnt eine multimodale Schmerztherapie erst spät bzw. in einem weit-fortgeschrittenem Stadium. Chronischer Schmerz sollte daher niemals als Normalzustand tatenlos hingenommen werden. Vielmehr gilt es, gemeinsam mit einem Schmerztherapeuten zu versuchen, eine wirksame individuelle Schmerztherapie festzulegen. Grundlage dieser Therapieform ist das Verständnis von chronischem Schmerz als eigenständige Krankheit innerhalb eines bio-psycho-sozialen Zusammenhanges. Insbesondere bei chronischen Schmerzen ist eine multimodale Schmerztherapie bestehend aus einem patientenspezifischen Mix von Medikamenten, Physiotherapie/ Muskelaufbau, Small Fiber Matrix Stimulation® sowie psychologische/ verhaltenstherapeutische und ernährungsspezifische Aspekte, der vielversprechendste Behandlungsansatz.

6. Die Entstehung eines Schmerzgedächtnisses als „worst case“

Internationale Studien haben ergeben, dass starke und länger andauernde Schmerzreize aus den Geweben des Körpers die weiterleitenden Nervenzellen von Rückenmark und Gehirn sensibler für nachfolgende Schmerzreize machen können. Daraus folgt, dass selbst leichte Reize wie eine oberflächliche Berührung, mäßige Hitze oder Druck plötzlich als Schmerz empfunden werden. Hier kann das schmerzverarbeitende System so sensibel werden, dass sich eine über das Rückenmark vermittelte Schmerzüberempfindlichkeit, eine sogenannte Hyperalgesie, entwickelt. Es kommt sogar vor, dass diese sensibilisierten Nervenzellen auch dann Schmerzsignale vom Rückenmark ans Gehirn senden, wenn aus den entfernter gelegenen Geweben des Körpers keine Schmerzsignale mehr im Rückenmark eintreffen. Der Sensibilisierungsprozess findet nicht nur in den fortleitenden Nervenzellen der Gewebe (z.B. Haut, Bänder, Muskeln) statt, sondern v.a. im Rückenmark und Gehirn.

In diesem Tutorial wird eine innovative Technologie, die sog. Small Fiber Matrix Stimulation (SFMS) zur Behandlung bzw. Reduktion chronischer Schmerzen beschrieben.

Diese Lernvorgänge, die vor allem im Rückenmark zu einer Verfestigung einer gesteigerten Schmerzsensibilisierung führen, werden als „Schmerzgedächtnis“ bezeichnet. Dieses wird von akuten Reizen eingeprägt und bleibt auch dann bestehen, wenn die eigentlichen Schmerzursachen bereits beseitigt sind. Die Erforschung und Behandlung der neurobiologischen Mechanismen die zu chronischen Schmerz führen ist anatomisch und physiologisch nicht vergleichbar mit denen des akuten Schmerzes (s.o.).

Bei chronischen Rückenschmerzen aber auch Knieschmerzen (Gonarthrose), Nackenschmerzen oder Ellenbogenschmerzen können die Bomedus Bänder mit der integrierten Small Fiber Matrix Stimulation helfen, das Schmerzgedächtnis wieder zu normalisieren und zu einem schmerzfreierem Leben zu führen.

 

 

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