Etwa 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Darunter versteht man Schmerzen, die seit über 3 Monaten anhalten oder ständig wiederkehren und den Patienten körperlich und sozial beeinträchtigen. Überwiegend betroffen sind Rücken, Schultern und Nacken. Hinzu kommen jährlich mehrere tausend Amputationspatienten, die nach der Operation über Phantom- oder Stumpfschmerzen klagen. Hält ein Schmerz über längere Zeit an, bildet sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis und es kommt zu einer permanenten veränderten Schmerzempfindlichkeit. Die Behandlung von chronischen Schmerzen ist oft schwierig und nur wenig erfolgsversprechend. In vielen Fällen bleibt den Betroffenen nichts anderes übrig, als auf Schmerzmittel zurückzugreifen.
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Chronischer Schmerz entsteht, wenn ein akuter Schmerzreiz über längere Zeit anhält. Unser Gehirn speichert diese Schmerzen nämlich im sogenannten Schmerzgedächtnis: verantwortlich hierfür sind die dünnen Nervenfasern – oder Small Fibers – die Schmerzsignale aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten. Bei chronischen Schmerzen ist diese Weiterleitung fehlerhaft und der Schmerz verliert seine eigentliche Signalwirkung. Durch die Überaktivität der dünnen Nervenfasern kommt es zu einer permanenten Schmerzwahrnehmung. Das Schmerzgedächtnis entsteht und die Ursachen für den dauerhaften Schmerz sind nur noch schwer festzustellen.
In diesem Video geht Dr. T. Weigl auf Patientenfragen zum Thema chronische Schmerzen und das Schmerzgedächtnis ein. Er erklärt was sich hinter diesen Begriffen verbirgt und v.a. wie ein Schmerzgedächtnis entsteht und auch welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Dabei wird nicht nur die Stelle, an welcher der chronische Schmerz erstmals aufgetreten ist, schmerzempfindlicher. Auch umliegende Stellen reagieren empfindlicher auf Schmerzen. Reize, die normalerweise keine Schmerzen auslösen, werden plötzlich als schmerzhaft empfunden. Allgemein werden akute Schmerzen nach einer Dauer von 3-6 Monaten zu chronischen Schmerzen. In der Folge kommt es häufig zu schädlichen Schon- und Fehlhaltungen.
Chronische Schmerzen lassen sich nur durch eine Kombination verschiedener Schmerztherapien behandeln, die dazu dienen, das Schmerzgedächtnis zu verändern. Erst wenn der Körper die chronischen Schmerzen vergisst, kann sich die Schmerzwahrnehmung wieder normalisieren.
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Chronischer Schmerz - Signalentstehung und Verarbeitung im Körper
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Die innovative Technologie Small Fiber Matrix Stimulation® (SFMS) lindert chronische Schmerzen ganz ohne den Zusatz von Medikamenten. Möglich machen das spezielle Elektroden, die gezielt die dünnen Nervenfasern unter der Hautoberfläche stimulieren. Mit der Zeit verändert sich so das Schmerzgedächtnis und der Schmerz wird vergessen.
In den Produkten von Bomedus kommt dieses neuartige Verfahren zum Einsatz: für eine dauerhafte Schmerzlinderung, weniger Medikamente und eine gesteigerte Lebensqualität.
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